Fotographien sind heute mehr den je populäre Gebrauchskunst. Mit fast jedem Handy können allzeit Szenen eingefangen und verschickt werden. Dabei stellt sich die Frage, welche Bilder für welche Kreise wie präsentiert und wie lange gesammelt oder gar archiviert werden sollten. Die Frage ist nicht neu. Als Liebhaber und Sammler von Fotos aller Art habe ich in meinem Leben oftmals entscheiden müssen, wie das Gesammelte sortiert, ausgemistet oder archiviert werden kann.
Als ich in der Kindheit mit Zeitschriften in Berührung kam, habe ich Fotos ausgeschnitten und in ein Heft geklebt, so z.B. die Hitparadenfotos im Bravo oder Illustrationen aus dem Pestalozzikalender.
Eine neue Sammeltätigkeit entfaltete ich während dem Theologiestudium. Aus dem Religionsunterricht kannte ich die Arbeit mit «Fotolanguage». Fotografien zu bestimmten Themen werden da präsentiert, ausgewählt und dienen dazu, das eigene Sehen und Entdecken in der Gruppe auszutauschen. Auf Flohmärkten in Basel habe ich stapelweise alte Du, Atlantis, Fotobücher usw. gekauft, oft recht billig. Aber was damit anfangen? Irgendwann begann ich in einsamen Nächten zu Radio oder TV-Sendungen die Hefte zu plündern, riss die schönsten Fotos heraus, schnitt sie zu und klebte sie auf farbiges Papier. Die grosse thematische Fotosammlung trage ich immer noch mit mir - mühsam war die Quellenangabe. Nicht immer nahm ich mir die Zeit, diese aufzusuchen und einzutragen - das schmälert sicher die Bedeutung meiner schön aufbereiteten Fotosammlung.
Soviel zu fremden Fotos, welche sicher auch dazu gedient haben, den Blick für das Bild zu schulen.
Auch bei uns daheim wurde fotografiert (und gefilmt).
Was der Vater (teilweise in eigenem Fotolabor) produziert hat, gestaltete die Mutter zu einem persönlichen Album für jedes Kind. Ich selber machte diese Arbeit während der letzten 10 Jahre für die Familie, aber schon vorher habe ich mein persönliches Fotobuch auf grossen Einzelseiten persönlich gestaltet.
Ein eigenes Kapitel beginnt mit meiner Wahl zum Redaktor des St.Galler Kirchenboten. Jetzt fotografiere ich nicht nur das, was von privatem Interesse ist, sondern auch Themenbilder und vor allem Bilder zur Geschichte unserer St.Galler Kirche. >>> mehr
Wie ich die Bilder hier präsentieren will und in welchem Ausmass und wozu, das ist im Moment noch offen. Ich werde wohl biografisch beginnen … (2.2.2008)
Nein, ich begann mit den Bildern der Woche aus frühern Jahren und Fotos von einzelnen Reisen. (5.11.2012) |
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