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Neuigkeiten 2018-2021

Samstag,12. Dezember 2020
Facebook, Twitter und Co. haben unsere Websites in den Schatten gestellt. Was ich früher an dieser Stelle veröffentlicht habe, poste ich jetzt vor allem auf Facebook. https://www.facebook.com/andreas.schwendener.5/
Da ist alles öffentlich, da habe ich meine Freunde gesammelt, die benachrichtigt werden, wenn sie mich abonniert haben.

Manchmal ziehe ich Posts zurück, vor allem solche zur aktuellen Corona-Krise, von der niemand behaupten kann, dass er oder sie versteht, was da abäuft. Von Anfang an lebte ich eher in einer kritischen Stimmung zu der Entwicklung, dass Medien Panik und Angst geschürt haben und mit ihrer politikkonformen Linie an Bedeutung gewonnen haben.

Hier ein Post, den ich wieder gelöscht habe:

«Früher hiess die Frage: Glaubst du an Gott, und wer ist er für Dich? Heute: Glaubst Du an die Impfung, und was hast Du dir dabei überlegt? – Die Erwartung auf Rettung durch Impfung nimmt messianische Züge an – politisch, soziologisch und psychologisch und auch schon fast religiös … In der Religion geht es um das Heil, um Heilung und Rettung zum ewigen Leben, um den Aufbau der Gemeinde der Glaubenden, den Menschen guten Willens. Jetzt wird die Gemeinde des Materialismus gestärkt.
Gerne würde ich hellsichtig sehen, was da abläuft, warum es Gesunde trifft, aber auch Alte kaum Symptome zeigen. Corona bleibt eine Herausforderung und ein Rätsel.»

Dienstag, 19. November 2019

In den nächsten Wochen und Monaten widme ich mich meinem Philosophen, Ignaz Paul Vital Troxler, über den ich am 3. Februar 2020 in St.Gallen referieren werde - vorher noch einige Filme bearbeiten und dann will ich schon Ideen sammeln für ein künftiges Referat über «zeitgemässe Christologie». –  Endlich finde ich mehr Zeit, Theologie zu betreiben.

 

Montag, 28. Oktober 2019

Arbeite intensiv am Vortrag vom kommenden Montag für die gesamtstätische Reformationsfeier 2019 am 4.11. 2019 im Kirchgemeindehaus St.Mangen, St.Gallen.

Lange haben die Kirchen den Geist der Aufklärung und die daraus folgende Säkularisierung (Verweltlichung) des Lebens bekämpft – der Protestantismus weniger als die katholische Kirche. In seinem Referat «Säkularisierung als Herausforderung und Chance» zeige ich zuerst am Beispiel von St.Gallen, wie Aufklärung und Revolution nach 1798 die Fürstabtei und die Stadtrepublik allmählich zu einem modernen Kanton wandeln, in dem die Kirchen primär den Glauben fördern, Politik, Recht, Verwaltung, Bildung und Kultur aber der Vernunft des Volkes anvertraut werden.
Im zweiten Teil des Referats versuche ich nachzuweisen, dass die Säkularisierung durchaus auf Impulse der monotheistischen Religion zurückgeht und in deren Sinn liegt. In einem dritten Teil geht es darum, wie der säkulare Mensch dank des Erbes der Religionen zu einer humanen, säkularen Spiritualität finden kann, welche zu neuen, überraschenden Formen des Christentum führen soll.  

Sonntag, 20. Oktober 2019

Im Tessin referierte ich bei der CJA Ascona-Locarno über die Einheit und Verschiedenheit der drei monotheistischen Religionen.

 


Montag, 15. Juli 2019: Übergangszeiten


Ich kann mich jetzt nach meiner Pensionierung wieder meinen Themen zuwenden, welche ich während meinem 30-jährigen Dienst bei der Kirche etwas in den Hintergrund stellen musste. Ich lebe im festen Gefühl, dass Religion eine Menschheitsangelegenheit ist und dass es Zeit ist, die Religion auch prinzipiell zu erfassen, das, was alle Menschen betrifft, weil sie Menschen sind.
Ich lese ein Buch über den Begriff der Religion in anderen Religionen – das ist höchst interessant. Da geht es zuerst um die Religionswissenschaft, welche eine empirische Wissenschaft sein will. Sie kommt aber aus dem Zusammenstellen der Phänomene nicht zu dem, was Religion an sich ist. Da muss man also tiefer gehen zur Religionsphilosophie, und diese kann das Wesen der Religion, also die Bezüge des Menschen nach oben, unten, vorne und hinten nur allgemein erfassen, wenn der Mensch sich selber verstehen lernt als geistiges Wesen in einem beseelten Körper. So komme ich zurück auf die philosophische Anthropologie meines grossen Lehrers Ignaz Paul Vital Troxler. Er sprach schon 1828 von einer Anthroposophie, welche er aber im Kosmos der Universität zu entfalten versuchte, als Grundwissenschaften aller andern Wissenschaften.

Es wimmelt heute von Vorträgen, Schriften und Lehren, welche von anderen Welten, feinstofflichen Körpern, dem Weg nach dem Tod oder praktische Methoden der Versenkung oder der Heilung lehren … Stoffe, die auch in den traditionellen Religionen vorkommen, dort aber oft in dogmatischer Ausbildung.

Ich verstehe die Zurückhaltung unserer Kirchen, sich auf diese Fülle von Informationen einzulassen. Und doch dringt dieses Wissen in die Öffentlichkeit, oft verzerrt, vereinfacht, manipulativ oder gar gefährlich destruktiv. Für viele aber auch hilfreicher als die Impulse der eigenen Konfession. Umso wichtiger erachte ich es auch für unserer Kirche, hier das Gespräch zu suchen. Es sollen einzelne Themen inhaltlich behandelt werden, aber es muss auch prinzipiell gefragt werden, wie heute – gesund und der Zeit entsprechend – diese scheinbar verborgenen und doch offenbaren Zusammenhänge und Welten objektiv und kommunikativ erschlossen werden können.  

Zu diesem Thema entdeckte ich heute einen Brief, den ich einst an Gerhard Wehr schrieb: Die Frage ist echt gemeint, auf beide Seiten.
Die Esoterik verliert etwas, wenn sie das Erbe der Kirche missachtet.
Und die Esoterik hat in der Kirche durchaus etwas zu sagen … 

> zum Brief an Gerhard Wehr «Was hat Mystik, Esoterik und Theosophie in der Kirche verloren?» 

Sonntag, 17. März 2019: Veränderungen im Jahr 2018

Meine Einträge unter Neuigkeiten sind seltener geworden - das hat mit beruflichen Veränderungen zu tun, aber auch damit, dass ich mehr auf Facebook aktiv bin. (https://www.facebook.com/andreas.schwendener.5)

Zum Beruflichen: Seit Frühling 2018 habe ich die Redaktion des Kirchenboten abgeben müssen. Dazu gab es einen einfühlsamen und aufschlussreichen Text im Rheintaler, der auch im Toggenburger erschienen ist.
Hier zum Artikel vom Sommer 2018 > Er forderte seine Leser

Neu kann ich inzwischen in mehreren Gefägnissen als Gefägnisseelorger arbeiten. Seit 2010 im Regionalgefägnis Altstätten und im Ausschaffungsgefägnis Widnau, seit Frühling 2018 auch in der offenen Strafanstalt Saxerriet und seit Februar 2019 im Bundeszentrum (Empfangs- und Verfahrenszentrum) Altstätten, wo Asylbewerber ihr Asyl beantragen und abwarten.
Noch bin Juni 2019 bearbeite ich für den Kirchenboten in einem kleinen Pensum die Materialien, die sich im Laufe meiner 23-jährigen Tätigkeit als Redaktor des St.Galler Kirchenboten angesammelt haben. Hefe und Gemeindeseiten binden, Fotos zusammenstellen, Mails und Ordner durchgehen, aufräumen, löschen, teils archivieren …
Und dann arbeite ich zusätzlich für ein «innovatives Projekt, das zugleich die regionale Zusammenarbeit von Gemeinden fördert». DAs Evangelisch-reformierte Forum, das ich seit 2001 präsidiere, feiert im September 2019 seinen 100. Geburtstag. Dazu habe ich bereits einen Vortrag gehalten:

St.Gallen – eine christliche Stadt sucht ihr evangelisches Profil
zum Film hier: https://youtu.be/JjJyqYMmGlw

Für die Zukunft des Forums habe ich Ideen und Pläne, die ich im Film zuletzt andeute, aber noch gründlicher erörtern will. Zudem bin ich immer mal als Filmreporter unterwegs, um das kirchliche Leben in der Stadt zu dokumentieren. > zum YozTube-Kanal des Evang.-ref. Forums St.Gallen

Diese vielen Jobs halten mich auf Trab, zumal dazu viele ehrenamtliche Tätigkeiten kommen wie das Präsidium der CJA- St.Gallen oder des protestantisch-kirchlichen Hilfsvereins St.Gallen oder des Pfarrvereins SG.

Und weiterhin habe ich noch viele kirchliche Zeitungen abonniert und lese täglich in drei Tageszeitungen - eine Gewohnheit aus meinem Job als Chefredaktor des Kirchenboten, in dem ich breit informiert sein musste.

Innerlich bin ich mit Fragen des Zusammenhangs von Himmel und Erde beschäftigt, auch mit dem Menschenbild, dem Menschen als Körper, Leib, Seele und Geist - und mit den Geisteswelten, welche ich als bevölkert erlebe und ansehe, wie auch die Erde mit verschiedenen Wesen bevölkert ist. Das Leben oben und unten durchdringt sich, die oben lebenden wirken auch unten, wie die unten Lebenden auch oben wirken.

 

Samstag, 13. Oktober 2018:
Die theologische Logik der Ausgrenzung und das künftigen Verhältnis von Religion und Wissenschaft


Religionen haben ein Problem mit dem religiösen Pluralismus – die östlichen Religionen weniger als die monotheistischen, und fundamentalistische Varianten mehr als liberale. Denn Religionen folgen in der Regel einer inneren Logik der Ab- und Ausgrenzung gegenüber Menschen anderer Religion. Diese Logik entstammt der einseitig theologischen Deutung des Menschseins. Die von Heiligen Schriften ausgehende Weltdeutung erhebt sich über die natürliche Sicht des Menschen – in der Regel ist dort der Mensch erst ganz und heil durch die in der Schrift offenbarten Kriterien. Diese Kriterien sind nicht zu relativieren durch philosophisches Nachdenken. Die Philosophie bleibt Dienerin der Theologie. > mehr lesen


Freitag, 25. Mai 2018: Vom geistigen Himmel über uns

Alle Religionen kennen eine andere Welt über, aus der wir kommen und in die wir gehen werden. Diese Himmelswelt ist reich bevölkert mit Wesen, welche uns auf Gott weisen und uns auf Erden mit ihren guten Wünschen begleiten. Die Deckengemälde der St.Galler Kathedrale zeigen den Glaubenskosmos der (katholischen) Kirche kurz vor der Aufklärung nochmals in aller Pracht und Klarheit – fremdartig, dogmatisch, museal, und doch auch faszinierend, eine Urerinnerung in uns ansprechend. Eine ewige Wahrheit erscheint hier im Gewand einer Religion, einer Konfession, einer bestimmten Zeit und Kultur. – Sollte es heute neu möglich werden, die Beziehung zur oberen Welt vom Herzen her zu erleben, undogmatisch mit eigenen, zeitgemässen Worten, Bildern und Klängen davon zu zeugen und sich allzeit gestärkt zu finden, gesegnet, «ordiniert» und begleitet von der Kraft von oben?

Palmsonntag, 25. März 2018: Menschliche Religiosität

Meine Suche geht derzeit in Richtung allgemeiner Religiosität. Ich bemühe mich, zu sehen, zu erfassen und zu denken, was allen Religionen und jeder Religiosität, selbst dem Atheismus, zu Grunde liegt an anthropologischen Strukturen und Gegebenheiten. Wobei ich «anthropologisch» stets auch ontologisch deute. Der Mensch steht nicht isoliert in der Welt, sondern lebt in Kommunion mit verschiedenen Ebenen und Sphären, im Austausch mit der Erde wie auch mit dem Himmel. Diese Ermöglichungen menschlichen Lebens und menschlicher Religiosität sind in diese Begründung und Beschreibung einer allgemeinen Religiosität einzubeziehen.

Die Trennung von natürlicher und offenbarer Religion überwinden
Natürliche Theologie wurde das früher genannt – und dabei wurde die Naturgegebenheit klar unterschieden von Offenbarung, sei es durch Moses, das Evangelium oder Mohammed. Diese Abgrenzung oder Unterscheidung finde ich berechtigt, solange man die einzelne Religion in ihren Traditionen, Dogmen und Bräuchen als etwas anschaut, das nicht die Natur gibt, sondern Gott. Und das, was Gott gibt, wurde in diesen Religionen in den Schriften festgemacht. Die Schriften gaben das Mass, sie galten als inspiriert: direkt von Gott an Moses, durch Heiligen Geist an die biblischen Autoren oder durch Engel Gabriel an Mohammed. So entstanden verschiedene Religionsgebäude, die sich so fundamental in der Praxis unterschieden, dass sie im konkreten Leben kaum zusammenfanden, ja einander nicht verstehen konnten, sich bekämpften und bis heute zu missionieren versuchen. Doch auf der Ebene der Offenbarung und deren Tradition ist die gemeinsame Basis nur die «natürliche Religion», die jedoch als Grundlage und Basis nicht das persönliche und soziale Leben prägen kann. (Hier wäre das von Hans Küng propagierte «Weltethos» genauer zu analysieren – die ethische Basis aller Religionen, die – erkannt und kultiviert – das Zusammenleben der Menschen heilsam prägen soll.)

Was die Schriften bezeugen, ist Gottes Wirksamkeit in Welt und Mensch
Wenn ich sage, dass ich mich derzeit bemühe um eine allgemeine Religiosität, so tut ich das jenseits dieser tradierten Unterscheidung von natürlicher und offenbarter Religion. Denn was offenbart worden ist, zeugt von etwas, das wirksam ist in der Natur, der Gesellschaft und in allen Religionen. Gott tut sich real in immer neuen Kräften kund – seine wesentlichsten Taten sind nicht Schriften, um sich darin als unüberbietbare Kundgebung seiner selbst zu manifestieren. Die Schriften verweisen auf die neuen Kundgaben Gottes in der Welt, der Natur, wie auch in der Kultur und der Religion.
Die Offenbarungen verkünden auf den Hintergrund zeitbedingter Weltbilder und inhaltlich in zeitbedingten Formulierungen und Bildern, was Gott ist, will und sein wird und was das für den Menschen bedeutet. Dieser Wille Gottes wurde in den Offenbarungen kundgetan, aber dieser Wille ist grösser als diese Offenbarung. Er ist wirksam in der Natur, in der Schöpfung, in der Gesellschaft, in jeder Kreatur, vor allem im Menschen, dem Ebenbild Gottes. Er ist der zentrale Inhalt der einen Welt und des Menschen schlechthin, über dessen Religiosität ich mir Gedanken mache.

Das äussere und innere Wissen im einen Geist zusammenführen
Wie aber kann ich, wie kann der Mensch sich anmassen, sich über die Wirksamkeit Gottes in der Welt Gedanken zu machen und das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen allgemein zu denken? – Grundlage einer solch Konzeption ist die «Rundumschau», die Berücksichtigung aller zugänglichen Erkenntnisse über den Menschen und dessen Beheimatung in der Welt. Dazu gehören die Ergebnisse der Naturwissenschaften wie auch der Geisteswissenschaften und ganz zentral auch Inhalte aller Erfahrungs- und Offenbarungsreligionen.

Tiefenbegründung, Exerzitien,
All diese Ergebnisse der früheren und der real wirksamen Wissenschaften könnten aber die Sicht auf die menschliche Religiosität weder freilegen noch begründen oder darstellen – diese Ergebnisse sind immer quantitativ kontingent, begrenzt und relativ wie auch qualitativ verschieden.
Eine philosophische Reflexion zur menschlichen Religiosität muss das Mysterium der Religion, die realen Gottesbeziehung, einbeziehen und quasi als esoterisches Extrakt in einem Innenbereich der Seele vollziehen, damit darin die exoterischen Konstruktionen Bestand erhalten. Das tönt nur gar esoterisch, als wäre diese innere Begründung einer allgemeinen Religiosität des Menschen selbst ein religiöser Akt. Das kann so gesehen und gedeutet werden, aber wenn alle Gaben der Gottheit in die Schöpfung ausgegossen und darin wirksam sind, dann ist diese Präsenz und Wirksamkeit Gottes in der Welt und im Menschen zugänglich und offenbar! – oder man geht davon aus, dass Gott den Menschen auf Distanz hält oder sogar ihm absichtlich nur zu Erkenntnisbereichen Zugang gewährt, die bedingt, provisorisch oder partiell sind. Doch aus eine solche Tatsache hätte Bestanteil einer Beschreibung der menschlichen Religiosität zu sein.

Gottes Grund im Menschen und Gottes freie Vorsehung
Die Beschreibung der allgemeinen Religion bezieht sich auf das, was dem Menschen möglich ist, auf Grund von Wissenschaft und Religionen zu erkennen und zu beschreiben. Ein Erkenntnismoment könnte sein, dass Gott vorsieht, wer was erkennen und leben kann, dass die realen Lebensvollzüge von Intentionen herkommen, die der Mensch nicht sieht und erkennen kann – auch solche Überlegungen gehörten zu einer Beschreibung menschlicher Religiosität. Wie mit Tsunamis, Regenfluten oder Hurrikans zu rechnen ist, muss auch mit Inspirationsfluten gerechnet werden können. Die Natur wie auch die Religion ist in ihren Tendenzen beschreibbar, aber in ihrer Wirksamkeit nicht aufs letzte beeinflussbar, ähnlich wie beim Wetter. Erlaubt und nötig ist aber eine Erforschung und Einschätzung, wie diese natürlichen und übernatürlichen Gewalten der Erde und des Himmels wirken, auch wenn deren Auftreten in grossen Teilen unvorhersehbar bleibt – Gottes freie Vorsehung.

Menschengeist und Gottes Geist
Denn hier stosse ich wieder auf das alte Problem, das mir stets bewusstwurde, wenn ich Steiners «Philosophie der Freiheit» lass oder meinen frühen Lehrer, Herbert Witzenmann, über die Wahrnehmung des Denkens, resp. das Denken des Denkens, referieren hörte. Im Geist stösst der Mensch aus eine Letztbegründung seiner eigenen Wirklichkeit, aber wie weit darin die Wirklichkeit der Welt oder jene der Gottheit sich manifestieren oder offenbaren, muss vorsichtig und behutsam analysiert und differenziert werden. Es ist auch die Frage nach einer zeitgemässen Pneumatologie, welche Unterschied und Gleichheit von menschlichem und göttlichen Geist zu behandeln hat. Meine provisorische Antwort: Menschlicher Geist ist in einer Entwicklung, in der Mission, sich die Welt anzuverwandeln, die eigene Leiblichkeit zu assimilieren – Ziel ist die geistige Leiblichkeit, in welcher Geist und Körper sich wieder gefunden haben in der Ruhe (Buddhistisch) oder in der Vollendung (Christlich). Demgegenüber ist Gottes Geist immer schon in dieser Ruhe und Vollendung lebend und wirkend, inspirierend, offenbarend, heilend, heimrufend, heimholend. Denn ist Gott ist der Mensch vollendet – und Gott ist im Menschen verherrlicht, wie die christliche Botschaft von der Menschwerdung Gottes verkündet.  

 

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